Der Konrad-Lorenz-Preis, den der Bischof der Diözese San Marcos am Dienstag von Umweltminister Erwin Pröll für seinen Einsatz für Menschenrechte und Umweltschutz überreicht bekommen hat, ist mit 21.800 Euro etwas niedriger dotiert als der Preis auf seinen Kopf. Dennoch zeigte sich Ramazzini äußerst erfreut und dankte Österreich für all die Hilfe, die seine arme Provinz im Westen Guatemalas seit 14 Jahren von der Entwicklungszusammenarbeit (EZA) und zuletzt durch die Dreikönigsaktion erhalten hat.
Ramazzinis aktueller Kampf gilt einem Bergbauprojekt in San Marcos, bei dem ein US-kanadischer Konzern Gold über Tag mithilfe von Zyanid abbauen will. Dies gefährde die Gesundheit der Bauern und die Wasserreserven und würde der lokalen Bevölkerung kaum etwas bringen, kritisiert der Bischof. "Von den Gewinnen bleibt fast nichts im Land."