Foto: Fujitsu Siemens Computers
Peter Trawnicek, seit 1. 1. 2005 Geschäftsführer von Fujitsu Siemens Computers (FSC) Österreich, hat sich die Latte hoch gelegt: "Wir wollen heuer deutlich über dem Markt wachsen und 15 bis 20 Prozent zulegen." Eine der Voraussetzungen dafür sieht er schon allein in der Schwäche des Mitbewerbs gegeben: "Der Verkauf der IBM-PC-Sparte an die chinesische Lenovo sorgt für Verunsicherung im Markt", konstatiert er im Gespräch mit dem STANDARD.

Breit

Als eine der Stärken des japanisch-deutschen Unternehmens sieht er die Bandbreite der Produkte: vom Persönlichen Assistenten (PDA) über Laptops und Server bis hin zum Mainframe. Als weiteren Pluspunkt nennt er die Nähe zum europäischen Markt und die strengen Umweltauflagen, die sich der im deutschen Augsburg produzierende Hersteller schon früh auferlegt hat: "Von den großen internationalen Herstellern sind wir der einzige, der auf grünen Standards fertigt", betont Trawnicek. Blei, Cadmium und andere umweltbelastende Stoffe seien in FSC-Rechnern nicht mehr enthalten.

Während aus Kostengründen im Businessbereich Desktop-PCs immer noch gefragt seien, beobachtet der FSC- Manager im Consumerbereich einen deutlichen Trend zu mobilen Geräten. Mit einem Marktanteil bei Notebooks von 9,5 Prozent liege Fujitsu Siemens in Österreich an dritter Stelle hinter Gericom und Acer - vor HP und IBM.

"Der Kunde erhält immer mehr Leistung für dasselbe Geld"

Der Preisverfall bei Computern, mit dem die Hersteller in den vergangenen Jahren zu kämpfen hatten, wird sich nach Einschätzung von Trawnicek allmählich verlangsamen: "Der Kunde erhält immer mehr Leistung für dasselbe Geld, am gesamten Preisgefüge wird sich daher nicht mehr viel verändern."

Preiskampf

Trotz der ehrgeizigen Ziele will Trawnicek nicht unbedingt zu einem Preiskampf mit den Mitbewerbern antreten: "Natürlich müssen wir die Preispunkte treffen. Wir glauben aber auch, mit höherer Qualität und engeren Kundenbeziehungen punkten zu können." (kat, DER STANDARD Printausgabe, 22. Februar 2005 )