Um 24 Prozent weniger im Vorjahr - Meisten der 24.676 Anträge von Tschetschenen - Die Hälfte der Anträge wird abgelehnt
Redaktion
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Wien - Die Zahl der Asylanträge ist nach einem deutlichen
Anstieg bis 2002 seit zwei Jahren wieder rückläufig. Im Vorjahr wurde
ein Rückgang um 23,7 Prozent gegenüber 2003 registriert. Zwischen
Jänner und Dezember 2004 wurden insgesamt 24.676 Anträge in
Österreich gestellt. Den bisherigen Höchstwert gab es im Jahr 2002
mit fast 40.000 Anträgen. Im Jänner 2005 wurden 1.368 Anträge
registriert, um 165 weniger als im gleichen Monat des Vorjahres.
Meisten Anträge von Tschetschenen
Die meisten Asylanträge (6.184) kam im Vorjahr von russischen
Staatsbürgern (in der Regel Tschetschenen), weist die Statistik des
Innenministeriums aus. Bei den Tschetschenen war die
Anerkennungsquote (Verhältnis positiver zu negativen Erledigungen)
auch mit mehr als 93 Prozent am höchsten. Die zweitmeisten
Flüchtlinge kamen aus Serbien und Montenegro (2.840), gefolgt von
Indien (1.842), Nigeria (1.829), Georgien (1.743) und Moldawien
(1.350). 17.755 Asylanträge wurden von Männern, 6.921 von Frauen
gestellt.
49,5 Prozent Anerkennungsquote
Insgesamt lag die Anerkennungsquote im Vorjahr bei 49,5 Prozent.
Bei jenen Verfahren, die bereits nach dem seit Mai 2004 gültigen
neuen, in der Zwischenzeit vom Verfassungsgerichtshof (VfGH) aber
teilweise aufgehobenen Asylgesetz abgewickelt wurden, lag sie
allerdings nur bei 21,4 Prozent. (APA)
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