Räumkommando auf Abruf
Am Vormittag präsentierte sich das Feld der Prater-Arena (noch) schnee- und eisfrei. Kraetschmer hatte Montag Mittag ein Gespräch mit Stadion-Betriebsleiter Walter Weiss, um auf alle Eventualitäten optimal vorbereitet zu sein und entsprechende Maßnahmen parat zu haben. So stehen bis Mittwoch vorerst 15 bis 20 Mann rund um die Uhr als Räumkommando parat. Als zweite Stufe auf dem Notplan ist an eine Zeltabdeckung gedacht und für Mittwoch eine Vorinspektion mit dem israelischen Refere Alon Yefet und dem UEFA-Delegierten (noch nicht nominiert) geplant.
Die Basken verlangten den Einsatz eines speziellen UEFA-Beobachters, der schon 72 Stunden vor Spielbeginn in Wien sein sollte. Die Austria hatte diesbezüglich aber noch kein offizielles Schreiben vom Europäischen Verband erhalten. Bilbao hat die Anreise für Mittwoch geplant und würde den Flug im Falle einer kurzfristigen Absage stornieren. "Ein drittes Mal werden wir sicher nicht nach Wien reisen", ließ Athletic-Präsident Fernando Lamikiz via Medien ausrichten.
Vorkommissionierung am Mittwoch
Dazu meinte Kraetschmer: "Nach der Vorkommissionierung am Mittwoch will ich mit den UEFA-Verantwortlichen eine klare Linie festlegen, damit allfällig notwendige Sondermaßnahmen besprochen und in die Wege geleitet werden können". Sollte es wegen Unbenützbarkeit des Feldes neuerlich kein Spiel geben, lag von der UEFA auch noch keinerlei Benachrichtigung vor, wie es dann mit den Terminen aussehen würde. Das Rückspiel ist für Sonntag (18 Uhr) angesetzt, am 2. März spielt Österreich gegen Kroatien im Prater und für 10. März ist bereits das Hinspiel des UEFA-Cup-Achtelfinales terminisiert.
Alternativ-Schauplatz
Am Wochenende tauchten in spanischen Medien übrigens Gerüchte auf, wonach das Hinspiel im Falle einer neuerlichen Absage von der UEFA in eine andere Stadt verlegt werden könnte. Als möglicher alternativer Schauplatz wurde u.a. auch von der Sportzeitung "Marca" das Grazer Arnold Schwarzenegger-Stadion, das über eine Rasenheizung verfügt, genannt. Die Zwangsverlegung wäre laut dem Blatt kein Präzedenzfall. Aus Sicherheitsgründen hatten z.B. israelische Vereine im Europacup auf neutralem Boden antreten müssen.