Neue Trasse zwischen Schottentor und Schottenring
Zwar knüpft die Verlängerung der U2 an der bisherigen Endstation Schottenring an. Die erforderlichen Roh- und Gleisbauarbeiten setzen indessen schon im Bereich der Station Schottentor bei der Wiener Uni an, so Johann Ehrengruber von den Wiener Linien gegenüber derStandard.at. Von dort führt nämlich in Zukunft eine neue Trasse zur Station Schottenring, wo die U2 - anders als bisher - unter der Linie U4 durchtauchen wird.
"Inselbetrieb" zu riskant
Eine Kurzführung der U2 etwa bis zum Rathaus kam für den erforderlichen mehrwöchigen Zeitraum nicht in Frage. Die U-Bahn-Züge wären bei einem solchen "Inselbetrieb" nämlich zur Gänze von der notwendigen Infrastruktur, etwa Remisen und Ersatzzügen, abgeschnitten. "Zu riskant", so Ehrengruber, noch dazu wo man mit den Ringlinien mit ihren verstärkten Intervallen den "denkbar besten Ersatzverkehr" zur Verfügung habe.
Neue Umsteigestation Schottenring
Aufwändige Umbauarbeiten betreffen die bisherige Endstation Schottenring, die zu einem mehrgeschoßigen Umsteigeknoten umgebaut wird. Die Bahnsteige der U2 liegen künftig rund 14 Meter unter dem Wasserspiegel des Donaukanals bzw. bis zu 23 Meter unter dem Gebäude. Die Station reicht dann vom Franz-Josefs-Kai auf Seite des ersten Bezirks bis zur Oberen Donaustraße auf Seite des zweiten Bezirks. Die bisherige Trasse zwischen Schottentor und Schottenring wird nach Betriebsaufnahme der neuen U2 übrigens als Betriebsgleis genützt - damit die U2 auch weiterhin keine Insel bleibt. (kg)