Moskau - Ungeachtet der Einwände Israels verhandeln Syrien und Russland weiter über den Verkauf eines russischen Raketenabwehrsystems an Damaskus. Bei den Gesprächen gehe es jetzt um die Lieferung des Systems, zitierte die russische Nachrichtenagentur Interfax am Mittwoch einen hochrangigen Beamten des russischen Verteidigungsministeriums in Moskau.

Es soll sich dabei um das "Strela"-Raketensystem handeln, das von Fahrzeugen aus abgefeuert wird. Die tragbare russische "Igla"-Rakete wird von irakischen Aufständischen verwendet, dieser Waffentyp soll aber nicht nach Syrien geliefert werden.

Israels Ministerpräsident Ariel Sharon hatte am Dienstag betont: "Wir sind besorgt darüber und wir glauben nicht, dass dies hätte passieren sollen." Der russische Präsident Wladimir Putin sagte im Jänner, das Geschäft bringe die Kräfteverteilung im Nahen Osten nicht aus dem Gleichgewicht. Zudem sei das Raketenabwehrsystem nur für Verteidigungszwecke. Im Jänner war der syrische Präsident Bashar Assad nach Moskau gereist. (APA)