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Foto: AP/Reed Saxton
Die Grammy-Verleihungen am vergangenen Wochenende haben die schlechtesten Einschaltquoten seit einem Jahrzehnt erzielt. Die US-Kultserie "Desperate Housewives" konnte laut "Media Guardian" am selben Abend mit 21,8 Millionen mehr Zuseher einfahren als die Preisverleihung mit 18,8 Millionen. Das waren die niedrigsten Zahlen seit 1995 und die zweit-niedrigsten in der Geschichte der Grammy-Ratings von Nielsen Media Research . Die Zeremonie in Los Angeles entpuppte sich gerade in der werberelevanten Zielgruppe der 18- bis 49-Jährigen als Garant fürs "Weg-Zappen".

Die Grammys gewannen auf CBS zwar in der Prime Time um 20.00 und 22.00 Uhr bei der Gesamtzahl der Zuseher und den 18- bis 49-Jährigen. Aber um 21.00 Uhr schalteten dann um drei Millionen mehr Zuseher zu "Desperate Housewives" auf ABC. Die Serie verbucht durchschnittlich zwischen vier und fünf Millionen Zuseher pro Folge.

Die Tatsache der rückläufigen Einschaltquoten wird den TV-Stationen und ihren veranschlagten Preisen für Werbesekunden bei diesen Events nicht schmecken. In diesem Monat stehen nach der Super Bowl und den Grammys noch das Nascar-Rennen Daytona 500 (20. Februar) und die Oscar-Verleihung (27. Februar) bevor. Der hohe Preis der Werbesekunden - kolportierte 2,4 Millionen Dollar bei der Super Bowl - sei aufgrund des Impact-Wertes der TV-Präsenz gerechtfertigt. Marketingverantwortliche würden um diesen Wert Bescheid wissen, wurde allgemein argumentiert. (pte)