Ein Viertel der deutschen Bevölkerung betroffen
An der Stoffwechselerkrankung leiden den Angaben zufolge etwa 20 Millionen Deutsche - ein Viertel der Bevölkerung. Zu den Symptomen zählen vor allem starkes Übergewicht, Bluthochdruck, Diabetes Typ-2 und Fettstoffwechselstörungen. Das "tödliche Quartett" erhöht die Gefahr für Arterienverkalkungen und damit für Herzinfarkt und Schlaganfall.
Die Forschergruppe um Norbert Hübner vom Max-Delbrück-Centrum und seinem britischen Kollegen Timothy J. Aitmann vom Imperial College in London hat sich erstmals mit der Kombination zweier verschiedener Analysetechniken - der DNA-Chip-Technik und der so genannten Kopplungsanalyse - auf die Suche nach den Genen begeben, die die Entstehung der Krankheit begünstigen. Mit Hilfe der DNA-Chips erkennen die Forscher, welche Gene abgelesen werden, um Proteine zu produzieren. Die "Kopplungsanalyse" erlaubt es ihnen, bestimmte Merkmale wie Bluthochdruck in Beziehung zu bestimmten Genen zu setzen.