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Foto: Reuters/Kyodo
Tokio - Ein 17-Jähriger hat am Montag in einer Grundschule in Japan einen Lehrer erstochen und zwei weitere Erwachsene verletzt. Kinder kamen bei dem Zwischenfall in Nayagawa-Stadt bei Osaka nicht zu Schaden, wie ein Polizeisprecher erklärte. Als Tatwaffe benutzte der Jugendliche den Angaben zufolge ein 21 Zentimeter langes Küchenmesser. Er wurde im Lehrerzimmer festgenommen, wo er nach der Tat eine Zigarette rauchte.

Schule in Panik

In der Schule, in der 32 Lehrer etwa 600 Schüler unterrichten, kam es nach dem Angriff zu einer Panik. Der Fernsehsender NHK zeigte Bilder von Schülern, die verängstigt aus dem Gebäude liefen. Die Nachrichtenagentur Kyodo berichtete, der Täter sei Absolvent der Grundschule. Ein 52-jähriger Lehrer überlebte den Messerangriff nicht, eine 57-jährige Lehrerin wurde von Stichen in den Bauch schwer verletzt. Auch ein 45-jähriger Ernährungsberater wurde verletzt.

Bereits 2001 Amoklauf an Grundschule

Seit dem Amoklauf eines Mannes in einer Grundschule bei Osaka 2001 ist die Sicherheit an Schulen in der japanischen Öffentlichkeit verstärkt zum Thema geworden. Der Täter hatte in der Schule wahllos sieben Mädchen und einen Buben im Alter von sechs bis acht Jahren erstochen. Im September wurde der wegen Mordes verurteilte Mann hingerichtet. (APA/AP)