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Jelena Isinbajewa begann das Wettkampfjahr gleich einmal mit einer Weltbestleistung in der Halle, unter freiem Himmel hat sie noch mehr vor.

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Donezk - Mit einem famosen Saisonstart hat Jelena Isinbajewa das spektakulärste Stabhochsprung-Meeting der Welt gewonnen. Die 22-jährige Russin sprang am Samstag in Donezk vor 4.500 begeisterten Zuschauern 4,87 m - so hoch wie keine Frau zuvor in der Halle. Die Leistung wird jedoch vom Internationalen Leichtathletik-Verband (IAAF) nur als Weltbestleistung und nicht mehr als Weltrekord geführt, da Isinbajewas Freiluft-Bestmarke von 4,92 m besser ist. Vor knapp einem Jahr war sie bei der Hallen-WM in Budapest 4,86 m gesprungen, im Sommer wurde sie in Athen mit 4,91 m Olympiasiegerin und steigerte sich in Brüssel noch auf 4,92 m.

Doch auch die 4,92 m werden für Jelena Isinbajewa nicht das Ende der Fahnenstange sein. Beim Meeting in Donezk, das von der Stabhochsprung-Legende Sergej Bubka organisiert wird, stellte die frühere Turnerin bereits zum zehnten Mal binnen zwei Jahren eine Weltbestleistung beziehungsweise einen Weltrekord auf. "Es ist mein Ziel, immer höher und höher zu springen. Und ich glaube, die fünf Meter sind möglich", sagte Isinbajewa, die als Prämie für die Weltbestleistung ein Auto erhielt.

Es kommt noch mehr

"Das ist der erste Weltrekord zum Saisonauftakt, und ich bin mir sicher, dass mehr kommen werden im Laufe des Jahres", betonte die Olympiasiegerin. Vielleicht hält die Bestmarke nur sechs Tage, denn am Freitag startet Isinbajewa beim Meeting in Birmingham. Am ersten März-Wochenende kommt sie als Favoritin zur Hallen-EM nach Madrid.

Der 35-fache Weltrekordler Bubka, dessen zwölf Jahre alte Hallen-Bestmarke von 6,15 m bis heute unerreicht ist, entpuppte sich als Fan der Russin, obwohl er einst vom Frauen-Stabhochsprung nicht viel hielt. "Jelena ist ein Star, der sich auch richtig präsentiert. Ich glaube, sie hat eine sehr große Zukunft. Ich denke, sie kann in diesem Jahr noch fünf Meter springen. Doch das ist noch lange nicht ihr Limit", erklärte der 41-Jährige, der nach den Olympischen Spielen 2000 seine Karriere beendet hatte. (APA/dpa)