In Deutschland zugelassen sind laut Bundesvereinigung mehr als 70 Präparate. Sie arbeiteten mit verschiedene Mechanismen: Einige binden den Angaben zufolge Flüssigkeit im Darm und machen so den Stuhl weicher, andere wirken wie Gleitmittel. Die meisten Abführmittel sollten nur kurzfristig eingesetzt werden, denn sonst kann es zu Nebenwirkungen wie Salzverlust kommen. Dieser wiederum könne den Darm lähmen und die Verstopfung verschlimmern so könne ein Teufelskreis entstehen, warnen die Apotheker.
Informationen einholen
Wer an Verstopfung leidet, sollte sich daher eingehend informieren, wie lange er welches Präparat einnehmen kann und welche Nebenwirkung zu befürchten sind. Praktisch frei von Nebenwirkungen sind laut ABDA Quellstoffe. Leinsamen oder Flohsamen könnten unbegrenzt lange eingenommen werden, ohne Nebenwirkungen befürchten zu müssen vorausgesetzt, man trinke genug dazu. Ebenfalls gut verträglich seien Zäpfchen, die nur im Dickdarm wirkten und die Darmentleerung auslösten.