Rettberg kann Angebot für Freigang gegen Kaution nicht annehmen
"Format" - Der frühere Libro-Chef kann sich die vom Landesgericht Wiener Neustadt angesetzten 200.00 Euro für den Freigang offenbar nicht leisten
Redaktion
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Wien - Andre Rettberg, nach wie vor per internationalem Haftbefehl gesuchter früherer Vorstandsvorsitzender der vor mehr als drei Jahren in die Insolvenz geschlitterten Buch- und
Papierhandelskette Libro, kann ein Angebot des Landesgerichtes Wiener Neustadt, den Haftbefehl gegen Zahlung einer Kaution aufzuheben, nicht annehmen, weil ihm das Geld dazu fehlt. Das berichtet das Nachrichtenmagazin "Format" in seiner am Freitag erscheinenden
Ausgabe.
Kaution beträgt 200.000 Euro
Rettbergs Anwalt Elmar Kresbach bestätigt laut Bericht die Variante Freigang gegen Kaution. Der Haftbefehl bleibe allerdings vorerst aufrecht, weil sich Rettberg die Kaution in der Höhe von 200.000 Euro nicht leisten könne.
Wie "Format" weiter berichtet, ist die überraschende Bereitschaft der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt, den Haftbefehl aufzuheben, die Reaktion auf ein internes Gutachten der Oberstaatsanwaltschaft, in der die Einstellung des Verfahrens gegen den Ex-Libro-Chef
angeregt wurde. Die Entscheidung über eine Anklageerhebung soll vom Justizministerium in Kürze getroffen werden. (APA)
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