Geplant sei der Kauf von mehreren Liegenschaften im deutschsprachigen Raum, aber auch in Polen und in der Ukraine. Der größte Brocken entfalle dabei auf Deutschland im Wert von rund 100 Mio. Euro, so Kerbler zur APA. Die Entscheidung könnte im Sommer, aber auch erst im Herbst fallen. Kleinere Projekte im Wert von 24 und 44 Mio. Euro verfolge er derzeit in Wien.
Massive Kapitalauftsockung geplant
Zur Finanzierung der geplanten Expansionen will sich der conwert-Vorstand am 3. März in einer außerordentlichen Hauptversammlung eine kräftige Kapitalerhöhung um bis zu 130 Mio. Euro auf bis zu 293,4 Mio. Euro genehmigen lassen. Dafür sollen bis zu 13 Mio. Aktien mit Gewinnberechtigung zum Mindestausgabepreis von 10 Euro ausgegeben werden.
Zu Gerüchten, wonach conwert das Vermögensberatungsunternehmen Kapital & Wert übernehmen möchte, wollte Kerbler keine Stellungnahme abgeben: "Kein Kommentar", hieß es dazu zur APA. Kapital & Wert-Geschäftsführer Andreas Eder bezeichnete entsprechende Vermutungen als "Falschmeldungen".
Conwert hat wie berichtet 50 Prozent der Kapital & Wert Immobilienbesitz AG von der Wiener Städtischen übernommen. Die restlichen Anteile verbleiben im Streubesitz, der von Kapital & Wert verwaltet wird. Den Gesamtwert des übernommenen Paketes bezifferte Kerbler mit rund 25 Mio. Euro, den Kaufpreis mit 12,5 Mio. Euro. Bei den im Rahmen des Deals übernommenen Immobilien handelt es sich um das Hotel Europa auf der Wiener Kärntner Straße, zwei Etagen im Hotel Marriott und ein Shopping Center in Brunn am Gebirge. Das Liegenschaftspaket wurde, so Kerbler, in die Eco Business Immobilien AG "weitergegeben", an der die conwert 10 Prozent hält.