Wien - Im traditionsreichen Kabarett Stadnikow startet am 16. Februar der erste Stand-Up Comedy Club Wiens, "Der Schmäh Stadl". Mit österreichischem Humor und Comedy aus Deutschland will Veranstalter Nikolaus Formanek das Genre Stand-Up in Wien etablieren und eine Lücke in der Kabarettlandschaft schließen: "Jeder redet vom Wiener Schmäh, nur einen Comedy Club nach amerikanischem Vorbild gibt es hier nicht", so Formanek. Zur ersten Show sind neben Josef Hader der Hamburger Lutz von Rosenberg Lipinsky, Ralf Schucht (Bremen) sowie Gerhard Gradinger (Wien) und Formanek selbst angekündigt.

Hoffen auf Mischung

"Aktuelle Comedy in kurzen Häppchen", das ist laut Formanek das Konzept, das in Deutschland längst erfolgreich auf Bühnen und im Fernsehen rennt und in Wien fehlt. Je vier Comedians sollen nun einmal monatlich seinen "Schmäh Stadl" mit zwei Vorstellungen pro Abend füllen, und "wenn's gut läuft auch die deutschen TV-Macher anlocken", so der ehemalige Pressesprecher von LIF-Chefin Heide Schmidt und vormalige Geschäftsführer von Wiener Radio "102,5". Damit soll nicht nur dem finanziell angeschlagenen Kabarett Stadnikow geholfen werden, sondern auch Nachwuchskabarettisten Auftrittsmöglichkeiten verschaffen. "Die Mischung macht's: deutsche Top-Comedy und der Charme der Österreicher", hofft Formanek.

Online-Satire

Auch im österreichischen Internet soll es lustiger zugehen, findet Formanek, der vor fünf Jahren hinter der Krone-Persiflage "dieklone.at" stand und damit "rechtlich auf die Schnauze gefallen" war. Seine neue Online-Satire soll unter der Adresse diezwiebel.at ab Mitte März einmal wöchentlich "mit Medien- und Gesellschaftskritik Österreich schütteln und rütteln", stellt sich Formanek vor. (APA)