Irak
Deutsche Moslems fordern Freilassung von entführter deutscher Reporterin
Aufruf in deutscher, türkischer und arabischer Sprache an Glaubensbrüder in aller Welt veröffentlicht
Hamburg - Die drei wichtigsten Moslem-Verbände in
Deutschland haben die "sofortige und bedingungslose Freilassung" der
im Irak verschleppten "Zeit"-Mitarbeiterin gefordert. Die Entführung
von unbeteiligten Journalisten sei ein Verstoß gegen Kriegs-, Völker-
und Menschenrecht und auch mit den Werten des Islams nicht vereinbar,
heißt es in einem Aufruf, den die Wochenzeitung in ihrer neuen
Ausgabe in deutscher, türkischer und arabischer Sprache
veröffentlicht. Der Islamrat für die Bundesrepublik Deutschland, die Türkisch
Islamische Union der Anstalt für Religion (DITIB) sowie der
Zentralrat der Muslime in Deutschland riefen die Moslems im Irak und
in der ganzen Welt auf, sich gegen den Terrorismus und für die
Freilassung von Giuliana Sgrena einzusetzen. (APA/dpa)