Jerusalem - Trotz der am Dienstag zwischen Israelis und Palästinenser vereinbarten Waffenruhe ist es seitdem zu mehreren Zwischenfällen gekommen. Wie der israelische Rundfunk Donnerstag früh berichtete, wurden etwa 25 Mörsergranaten auf eine jüdische Siedlung im Gazastreifen abgefeuert. Dabei sei jedoch niemand verletzt worden. Die israelische Armee habe in Richtung der Angreifer geschossen. Auch ein Vorposten des israelischen Armee sei unter Feuer genommen worden.

Am frühen Donnerstagmorgen nahmen israelische Soldaten nach weiteren Angaben zwei palästinensische Extremisten fest. Die Männer hätten die Soldaten zu einer in der Nähe deponierten Sprengladung geführt.

Palästinenser getötet

Im Gazastreifen war am Mittwoch ein Palästinenser von israelischen Soldaten getötet worden. Der Mann habe zu einer Gruppe von vier Palästinenser gehört, die sich dem Siedlungsblock Gush Katif genähert hätten.

Sprengsatz vorzeitig explodiert

Zuvor war bei der Explosion eines Sprengsatzes im Gazastreifen am Mittwoch erstmals seit Vereinbarung der Waffenruhe wieder ein Palästinenser getötet worden. Nach palästinensischen Angaben kam das 31 Jahre Mitglied des bewaffneten Hamas-Arms Issedin el Kassam bei der versehentlichen Zündung einer Bombe ums Leben, die er am Straßenrand deponieren wollte. Der Sprengsatz habe offenbar einer israelischen Patrouille gegolten. Der Vorfall ereignete sich nahe des Kissufim-Übergangs nach Israel. (APA/dpa)