Nahost-Konflikt
Erster Zwischenfall nach Ausrufung der Waffenruhe in Nahost
Al-Aksa-Brigaden bekennen sich zu Beschuss von Siedlerauto und Militärposten - Keine Verletzten
Jerusalem - Nur wenige Stunden nach Ausrufung einer
gemeinsamen Waffenruhe beim israelisch-palästinensischen
Gipfeltreffen in Ägypten ist am Dienstabend ein erster Zwischenfall
gemeldet worden. Nach Angaben der israelischen Streitkräfte
beschossen Palästinenser in der Nähe einer jüdischen Siedlung im
Westjordanland ein Auto. Außerdem nahmen sie einen Militärposten
unter Feuer. Niemand wurde den Angaben zufolge verletzt. Die Al-Aksa-Märtyrerbrigaden, die der Fatah-Bewegung des
palästinensischen Präsidenten Mahmud Abbas nahe stehen, bekannten
sich zu der Tat. Abbas und der israelische Ministerpräsident Ariel
Sharon hatten bei ihrem Treffen in Sharm el-Sheikh eine gegenseitige
Waffenruhe verkündet, die vier Jahren Gewalt ein formelles Ende
setzen soll. (APA/AP)