Beim zweitgrößten Mobilfunkbetreiber T-Mobile Austria, wo wie berichtet 150 der 1.860 Jobs gestrichen werden sollen, laufen die Verhandlungen mit der Gewerkschaft über einen Sozialplan. "Mit einem Abschluss ist in etwa zwei Wochen zu rechnen", sagte T-Mobile Austria-Sprecherin Manuela Bruck zur APA.

Wiederstand

In Deutschland, wo 1.200 Stellen bei T-Mobile wegfallen sollen, stößt der geplante Jobabbau auf heftigen Widerstand bei der deutschen Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di. Die Verhandlungen sind dort heute gestartet. Das Vorgehen des Mobilfunkanbieters gleiche dem der Deutschen Bank, kritisierte Ver.di. Trotz hoher Gewinne sollten tausende Stellen gestrichen werden.

2.200 Stellen

T-Mobile hatte im vergangenen Monat angekündigt, es wolle in den nächsten zwei Jahren europaweit bis zu 2.200 Stellen abbauen, mehr als die Hälfte davon in Deutschland. Weitere 1.180 Stellen sollen nach Gewerkschaftsangaben durch Ausgliederung wegfallen. Der Personalabbau ist Bestandteil des Effizienzsteigerungsprogramms "Save for Growth" (Sparen um zu Wachsen), mit dem das Tochterunternehmen der Deutschen Telekom bis Ende 2006 ein jährliches Einsparvolumen von einer Milliarde Euro erzielen will.

Personalabbau

In Österreich sollen bei T-Mobile Austria bis spätestens 2006 rund 70 bis 80 Mio. Euro eingespart werden, wobei 15 Prozent des Sparvolumens bzw. 10 Mio. Euro durch den Personalabbau erreicht werden. Aktuell wird die Auslagerung von Teilen der Logistik geprüft, davon wären 30 T-Mobile-Mitarbeiter betroffen.(Apa)