Vorteile
Die Roboter haben große Vorteile: Sie brauchen keine Ausbildung, keine Nahrung und keine Kleidung. Wenn man sie nicht mehr braucht, kann man sie bis zum nächsten Krieg abschalten und in die Ecke eines Lagerhauses stellen. Der Soldat, der einen SWORDS steuert, sitzt rund 800 Meter entfernt, wie Bob Quinn, der Geschäftsführer der Herstellerfirma Foster-Miller erläutert.
Genauer
SWORDS verringert aber nicht nur das Risiko für die Soldaten, sondern soll auch wesentlich genauer schießen können. Während ein normaler Soldat aus 300 Meter Entfernung ein Ziel von der Größe eines Basketballs treffen könne, treffe der SWORDS aus der gleichen Entfernung ein Geldstück, sagt Quinn. Dies hänge vor allem damit zusammen, dass die Waffen eine stabile Grundlage hätten und automatisch ausgelöst würden.
Keine Neuentwicklung sondern basiert auf dem Militärroboter Talon
Dabei ist SWORDS keine grundsätzliche Neuentwicklung sondern basiert auf dem Militärroboter Talon, der seit 2000 bei den US-Streitkräften benutzt und im Irak zum Entschärfen von Minen eingesetzt wird. Nach Forderungen von Soldaten, das Gerät mit Waffen auszustatten, entwickelten das US-Militär und Foster-Miller den Talon jetzt innerhalb von sechs Monaten und mit dem vergleichsweise kleinen Budget von zwei Millionen Dollar weiter.
"Es muss nicht alles Super-High-Tech sein"
Der rund 200.000 Dollar teure Roboter ist mit Standard-Schnellfeuerwaffen wie dem M249 oder M240 ausgerüstet. Er kann damit bis zu 350 Schuss abfeuern, bevor nachgeladen werden muss. Auch die optischen Geräte, vier Kameras, Nachtsichtgeräte und Zoomlinsen, sind alle schon bei den US-Streitkräften im Einsatz. "Es muss nicht alles Super-High-Tech sein", sagt Anthony Sebasto, der Technikchef von Foster-Miller. "Man kann bestehende Komponenten einsetzen und revolutionäre Eigenschaften erzielen."
Sechs Kilometer in der Stunde