Deutschland
Mehrheit der Ostdeutschen für NPD-Verbot
Immerhin sechs Prozent haben Sympathien für Rechtsextreme
Berlin - Eine deutliche Mehrheit der Ostdeutschen ist
für ein Verbot der rechtsextremen NPD. Nach einer am Montag
veröffentlichten Umfrage der Zeitschrift "Super Illu" stimmen 68
Prozent der Wähler in den neuen Bundesländern der Aussage zu: "Diese
Partei ist eine Schande und gehört schnellstens verboten, bevor sie
noch in weitere Parlamente einziehen kann." 20 Prozent der
Ostdeutschen plädieren für mehr Gelassenheit im Umgang mit den
Rechtsradikalen und sagen, die NPD sei zwar "unappetitlich, aber
nicht sehr gefährlich. Wenn man ihr nicht allzu viel Beachtung
schenkt, wird sie wieder in der Versenkung verschwinden". 6 Prozent der Wähler in den neuen Ländern haben nach der Umfrage
Sympathien für die Rechtsextremen. Die NPD sei "eine bürgernahe und
ehrliche Partei, die den etablierten Parteien Dampf macht. Ich könnte
mir durchaus vorstellen, sie nächstes Mal zu wählen", antworteten
sie. Ebenfalls 6 Prozent machten keine Angaben auf die Frage nach
ihrer Ansicht über die NPD. (APA/dpa)