Salzburg - Im abgelaufenen Jahr 2004 wurden weltweit nahezu zwei Milliarden, exakt 1,935 Milliarden Dosen Red Bull getrunken. Der Salzburger Energydrink-Hersteller blickt wieder sehr zufrieden auf ein abgeschlossenes Geschäftsjahr zurück.

Das Unternehmen mit Sitz in Fuschl am See konnte seinen Umsatz um 32,3 Prozent von 1,261 Mrd. Euro auf 1,668 Mrd. Euro steigern. Auch die Produktivität und der Gewinn konnten gegenüber dem bereits guten Jahr 2003 weiter verbessert werden. Exakte Gewinnangaben macht Red Bull von Dietrich Mateschitz jedoch traditionell nicht.

Hauptgrund für die positiven Zahlen ist nach Unternehmensangaben die "hervorragende Entwicklung" in den Red-Bull-Märkten USA (plus 50 Prozent), Mittlerer Osten (plus 43 Prozent), Australien (plus 40 Prozent), Lateinamerika (plus 40 Prozent) und Osteuropa (plus 31 Prozent).

Neue Tochtergesellschaften wurden 2004 in Kanada, der Türkei, in Russland und in Rumänien gegründet. Den Fokus weiterer Expansion legt Red Bull auf die Märkte Mexiko, Türkei, Russland, Kanada, Naher und Mittlerer Osten.

818 Mitarbeiter mehr

Wachstum und Investitionen werden auch weiterhin - wie bei Red Bull üblich - aus der betrieblichen Eigenfinanzierungskraft, dem Cashflow, finanziert. Red Bull beschäftigte per Ende 2004 in mehr als 115 Ländern 2605 Mitarbeiter (Ende 2003: 1787 Mitarbeiter in 109 Ländern). Die Planzahlen für 2005 stellen eine Fortsetzung der bisherigen Entwicklung in Aussicht.

Der Red-Bull-Konzern - zuletzt wegen des gescheiterten Spielberg-Projekts in der Steiermark in den Schlagzeilen - gehört zu 49 Prozent Firmengründer Dietrich Mateschitz, weitere 49 Prozent halten der thailändische Geschäftsmann Chaleo Yovidhya und zwei Prozent dessen Sohn Chalerm. (red, APA, DER STANDARD, Print-Ausgabe, 7.2.2005)