München - Der weltweit führende Wintersportartikel-Hersteller Rossignol bekommt die Dollarschwäche und den gnadenlosen Preiskampf in der Branche zu spüren. "Es ist Herstellern und Händlern nicht gelungen, diesen Markt zu beruhigen. Es ist ein reiner Verdrängungswettbewerb", sagte Rossignol-Deutschlandchef Helmut Bälz am Sonntag auf der Sportartikelmesse ispo Winter.

Trotz eines stabilen Absatzes von weltweit etwa 1,25 Millionen verkauften Paar Ski werde der Gewinn des Rossignol-Konzerns daher im Geschäftsjahr 2004/05 (31. März) voraussichtlich von 15 auf sechs Millionen Euro einbrechen. Der Umsatz werde bei etwa 500 Millionen Euro liegen, währungsbereinigt ist das dank des relativ neuen Textilgeschäfts ein Plus von vier Prozent.

"Sobald es Schnee hat, springen die Umsätze an"

Hoffnung macht dem französischen Konzern der Wintereinbruch. "Bei uns in der Branche gibt es eine Bauernregel: Sobald es Schnee hat, springen die Umsätze an", sagte Bälz. Auch deshalb rechne er in Deutschland mit einem Umsatzplus von fünf bis zehn Prozent. Allerdings sei gerade bei Skiern das Geschäft in Deutschland nicht einfach. Immer mehr Skifahrer gehen dazu über, sich vor Ort im Wintersportort die neuesten Bretter auszuleihen. Das Geschäft werde dann von Verleihern in Österreich oder Italien gemacht, während die Händler in Deutschland das Nachsehen hätten. (APA/dpa)