Etwa 31,3 Prozent der burgenländischen
Haushalte verfügen derzeit über einen Breitband-Zugang (via ADSL,
UMTS, Kabel oder Satellit) zum Internet, der eine hohe
Übertragungsrate und damit ein schnelles Herunterladen von Daten
ermöglicht. Mit einer von Bund, Land und EU geförderten
Breitband-Initiative will man diesen Anteil auf 50 Prozent steigern,
so LH Hans Niessl (S) heute, Freitag, bei einer Pressekonferenz in
Eisenstadt. Der dazu erforderliche Ausbau der Infrastruktur, der
etwas mehr als 1 Mio. Euro kosten soll, könne bis Juni kommenden
Jahres abgeschlossen sein.
In 188 von 318 Orten
In 188 von 318 Orten und Ortsteilen im Burgenland werden derzeit
Breitbandanschlüsse angeboten, in 130 gibt es diese Möglichkeit noch
nicht. Beim kürzlich abgeschlossenen Vergabeverfahren wurden für die
neun Versorgungsgebiete insgesamt 35 Projektanträge eingereicht. Die
einzelnen Projekte können mit nicht rückzahlbaren Zuschüssen bis zu
maximal 30 Prozent gefördert werden. Man gehe davon aus, dass man im
März die Verträge mit den Providern abschließen könne, so
Regionalmanagement Burgenland (RMB)-Geschäftsführer Hofrat Georg
Schachinger.
4 Millionen
Bei den Kosten sei man ursprünglich von 4 Mio. Euro ausgegangen,
so LH Niessl: "Im Endeffekt werden sie um 75 Prozent niedriger sein
und etwas mehr als eine Mio. Euro betragen." Ziel sei es, "dass
zumindest 50 Prozent der burgenländischen Unternehmen und Haushalte
den Zugang zum Breitband-Internet so rasch wie möglich nutzen", so
Niessl. (APA)