"Wir rechnen mit weiteren Lawinenabgängen", warnte auch Gerhard Mannsberger, Sektionschef der Abteilung zum Schutz vor Naturgewalten die in die Skiregionen an diesem Wochenende in die Semesterferien aufbrechenden Urlauber. Die Situation sei wegen - und nicht trotz - des angekündigten Schönwetters kritisch. "Die Sonne lacht, der Pulverschnee lockt.
Ökologie
Steigende Lawinengefahr durch angekündigtes Schönwetter
Umweltministerium: "Wenn die Temperaturen rasch drei, vier Plusgrade erreicht, wird es noch gefährlicher"
Wien - Das prognostizierte wärmere und sonnige Wetter lässt
die ohnehin akute Lawinengefahr in Österreich noch steigen,
befürchtet Dipl. Ing. Maria Patek, Chefin der Abteilung Wildbach- und
Lawinenverbauung im Lebensministerium: "Wenn die Temperaturen sehr rasch drei,
vier Plusgerade erreichen, wird es noch gefährlicher", sagte sie im
Rahmen einer Pressekonferenz in Wien. Die Lawinenverbauungen im
Siedlungsgebiet, für die ihre Abteilung zuständig ist, seien aber
"bestens gerüstet".Situation ist wegen Schönwetter kritisch
Ich rate, sich ganz strikt an die Empfehlungen
der Experten vor Ort zu halten." Er selbst habe vergangene Woche beim
Skifahren in Annaberg einen Vater mit drei Kindern aufgehalten, die
in einen mit Lawinen-Warnschildern markierten Hang einfahren wollte.
Eine Bestrafung dieser Leute, etwa durch "Ski-Entzug" sei nicht
exekutierbar, so Mannsberger. Ihm sei aber bekannt, dass man bei
Rettungsaktionen von Lawinen-"Opfern" künftig die Kosten auch auf die
Auslöser der Lawine umwälzen wolle. (APA)