Wien - Die Polizei, die am Donnerstagabend mit hunderten Beamten und Absperrungen rund um die Oper für den geordneten Ablauf des Wiener Opernballs 2005 sorgt, hat im Vorfeld "verdächtig aussehende" Personen durchsucht und ihnen potenziell gefährlich Gegenstände abgenommen: Brandsätze, Farbbeutel, Steinschleudern und Ketten wurden sichergestellt. Einzelne Polizeitrupps umkreisen mit Wagen das Umfeld der Oper und suchen nach fehlenden Demonstranten.

Für eine Überraschung vor der Oper sorgte die Tierschutzorganisation PETA, wie auf einem Flugblatt der Vereinigung zu lesen war. Eine Aktivistin öffnete plötzlich ihren Mantel, präsentierte sich oben ohne und nur mit einem Slip bekleidet. Auf einem mitgebrachten Schild war zu lesen: "Kein Pelz - No Fur - PETA.at". Die Frau wurde von der Polizei aus der Zone vor der Oper gewiesen.

Sieben Personen sind in der Siebensterngasse im Bezirk Neubau perlustriert worden - an diesem Ort hatte eine Plattform für 20.00 Uhr zum "Sammeln" für eine Anti-Opernball-Demo aufgerufen. Eine weitere Hand voll Demonstranten wurde in der Nähe der Oper angehalten und durchsucht. Festnahmen hat es laut Polizei bisher keine gegeben. (APA)