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Foto: Archiv
Derzeit trainieren zwei Roboter der TU-Wien in Nagoya (Japan) mit ihren japanischen Kollegen und einem US-Roboter für das schwerelose Krabbeln im Weltraum. Mitte des Jahres sollen sie in einem Pilotversuch zur Energiegewinnung in den Weltraum starten. "Nach dem Kältetest von Rail Tech Arsenal-RTA beginnen wir nun auch die Schwerelosigkeit in den Griff zu bekommen", erklärt TU-Wien-Projektleiter Peter Kopacek.

Balance-Akt

Nach bestandenen "Prüfungen" müssen die Wiener "Kletterer" gemeinsam mit ihren japanischen Kollegen in einer Höhe von 220 Kilometern ungefähr drei Minuten auf einem Netz (40 x 40 Metern) balancieren und beweisen, dass sie ihre Lektionen gelernt haben. Zum Test ihrer Fähigkeiten starten die Miniroboter in einem Düsenjet zu Parabolflügen. Dabei steigt der Jet auf eine Höhe von ungefähr 10.000 Meter einer Parabel folgend und fällt anschließend im Sturzflug auf 6.000 Meter Höhe. In dieser Phase herrscht im Inneren der Maschine für 20 Sekunden annähernde Schwerelosigkeit. Bisher wurden vier Flüge mit 12 Parabeln und einer mit 13 Parabeln durchgeführt. Während sich "Roby Sandwich" infolge noch ungenügender Regelung meist "verirrte", schaffte "Roby Insect" bravourös als einziger der Roboter die volle Distanz von zwei Metern Netz in einer Zeit von 12 Sekunden.

Unterstützung

Die beiden Miniroboter der TU-Wien sind je 10 x 10 x 5 Zentimeter groß und wiegen maximal 0,5 Kilogramm. Damit das Projekt von österreichischer Seite aus durchgeführt werden kann, wird es von der "European Space Agency" (ESA) und der österreichischen Innovation Promotion Agency finanziell unterstützt.(pte)