Die Europäische Fußball-Union UEFA hat am Mittwoch die europäischen Fernseh-Übertragungsrechte für die EM-Endrunde 2008 in Österreich und der Schweiz an das Vermarktungsunternehmen Sportfive vergeben. Es ist dies das erste Mal, dass die UEFA die EM-Rechte nicht selbst vermarktet, sondern diese über eine Agentur weiter verkauft.

Trotz der Vergabe der TV-Vermarktung an SportFive ist es das Ziel der UEFA, dass die Mehrheit der Partien in frei empfangbaren Sendern zu sehen sein werden.

Die TV-Rechte sollen in jedem Land dem freien Markt unterworfen sein. Auch private Stationen haben nun die Möglichkeit, die Übertragungsrechte zu erwerben.

Höhere Einnahmen

Zuletzt hatte die UEFA die Rechte jeweils an die für die öffentlich-rechtlichen Fernsehsender zuständige Europaen Broadcasting Union (EBU) übertragen. Es ist allerdings einem EBU-Mitglied weiterhin möglich, die Rechte zu erwerben.

Durch den freien Markt erhofft sich die UEFA höhere Einnahmen. Die Verträge mit den einzelnen TV-Stationen schließt weiterhin die UEFA ab, SportFive führt die Verhandlungen. (APA)