Ein Jammer.

Ein Jammer. Nach Jahren gibt es endlich einen regelmäßigen Fernsehabend, da hat der Spaß auch schon sein Ende. Sie wissen: Abende, für die man lebenswichtige Rendezvous platzen ließe, nur um diese eine Serie nicht zu verpassen.

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Dienstag lief die vorläufig letzte Folge

von "Six Feet Under". In einem furiosen Abschied zeigten die Totengräber, wie sehr ausgerechnet sie, die es gewohnt sind, andere unter die Erde zu bringen - mit allen Kräften und unter widrigsten Umständen nur eins versuchen: zu überleben.

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Schmerzhaft genug,

darauf bis Herbst verzichten zu müssen. Was den dienstäglichen Fernsehabend aber wirklich unvergleichlich machte: Six Feet Under wurde zuletzt durch die erquickenden Machenschaften zweier fabelhafter Schönheitschirurgen vervollkommnet. Damit ist's vorbei, statt Six Feet Under kommt der dummdreiste Dark Angel (hier im Bild).

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Klar: Die Bestatterfamilie

ist auch im ORF zu sehen, Nip/Tuck (hier im Bild) auch auf ATV+. Aber eben an verschiedenen Tagen, dann ist es schon nicht mehr dasselbe.

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Es funktioniert auch umgekehrt.

Jugendsünden usw. stört noch Stunden später die Sopranos. Die Pfarrerschnulze Eine himmlische Familie schädigt Malcolm mittendrin (Bild).

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Warum so ignorant?

Anderswo geht das doch auch: Auf A folgt B, nach Bianca (Bild) kommt Reich und schön, nach der Pressestunde Hohes Haus. Ganz einfach eigentlich - und doch so schwer. (prie/DER STANDARD; Printausgabe, 3.2.2005)