Der Präsident habe beim Thema Iran "wieder und wieder und wieder gezeigt, dass Diplomatie in Zusammenarbeit mit unseren europäischen Partnern der effektivste Weg" sei. Zum Thema Nordkorea werde Bush "bekräftigen, dass die Sechs-Nationen-Gespräche wichtig sind". Daran sind neben den USA und den beiden koreanischen Staaten China, Japan und Russland beteiligt.
Die Rede zur Lage der Nation sei bekanntermaßen keine Rede zur US-Außenpolitik in allen Einzelheiten, sagte der Regierungsvertreter weiter. Bush werde lediglich seine wichtigsten aktuellen Vorhaben darlegen. Schwerpunkte der Ansprache vor beiden Kammern des Kongresses werden neben der Innenpolitik der Nahost-Friedensprozess und der weitere Kurs im Irak sein. Die unerwartet hohe Beteiligung an der Wahl im Irak am vergangenen Sonntag dürfte der Präsident als Bestätigung seines Demokratisierungsprojekts werten. Auf einen Zeitplan für den Abzug der rund 150.000 Soldaten wird er sich den Angaben zufolge allerdings weiterhin nicht festlegen.
Bush hatte in seiner Rede zur Lage der Nation vor drei Jahren den Iran und Nordkorea neben dem Irak als "Achse des Bösen" bezeichnet. Für Aufregung hatte er jüngst mit der Äußerung gesorgt, er schließe einen Militäreinsatz gegen den Iran nicht aus.