Schnee und Eisglätte haben am Dienstag den Verkehr in Teilen Deutschlands zum Erliegen gebracht. Chaotische Verhältnisse gab es vor allem im Süden und Osten. Bei zahlreichen Unfällen kamen insgesamt fünf Menschen ums Leben, Dutzende wurden verletzt. Allein in Bayern starben zwei Menschen. Viele Fahrzeuge blieben stecken. Am Flughafen München kam es wegen starken Schneefalls zu Verspätungen und Annullierungen von Flügen.

Zahlreiche Unfälle ereigneten sich bei Schneematsch und Eisglätte auch in Baden-Württemberg. Besonders betroffen waren der Norden sowie die Schwäbische Alb und das Allgäu, teilte die Polizei mit. Die Autobahn A8 bei Stuttgart war nach Unfällen kurzzeitig gesperrt.

Bei Kaiserslautern in Rheinland-Pfalz starb ein 18 Jahre alter Fahr-Anfänger bei einem Glatteis-Unfall. Auch in Niedersachsen und in Nordrhein-Westfalen kam je ein Mensch ums Leben. In Hessen führten überfrierende Nässe und Glatteis zu einem Chaos auf der Autobahn A 66 östlich von Frankfurt in Sachsen saßen viele Autofahrer Stunden im Stau fest. Betroffen waren vor allem das Erzgebirge und das Erzgebirgs-Vorland.

An der deutsch-tschechischen Grenze wurde der Übergang Zinnwald wegen Schnee und Glätte gesperrt, ebenso die Bundesstraße 170 für Lastwagen im Grenzverkehr. Der Grenzübergang Schönberg musste nach einem Unfall voll gesperrt werden. Mehrere tschechische Ortschaften riefen den Notstand aus. Im Erzgebirge entgleiste eine Lokomotive wegen vereister Schienen. Menschen kamen aber nicht zu Schaden. In Westböhmen verunglückte ein Tankwagen auf spiegelglatter Fahrbahn, rund 10.000 Liter Benzin liefen aus. (APA/dpa)