"Das Label Beta wurde am Montag entfernt", mit diesen Worten stellte Microsoft-Österreich seine neue MSN Suchmaschine in Wien vor.

Die endgültige Version der neuen MSN Suche von Microsoft ist nach einer Erprobungsphase seit dem heutigen Dienstag weltweit und in zehn Sprachen aktiv. Anwender in Österreich finden den überarbeiteten Dienst, der nun noch schneller relevante Informationen liefert, unter http://search.msn.at.

In Zukunft soll die MSN Suche nicht nur im Browser, sondern auch in anderen Microsoft-Produkten wie Office oder Messenger zur Verfügung stehen. Der Konzern will aber, bevor man derartige Dienste anbietet, mit Behörden zusammensetzen um etwaigen Monopolvorwürfen die Luft aus den Segeln zu nehmen.

Die offensichtlichsten Neuerungen sind die Sortierungs- und Suchoptionen. Die Ergebnisse lassen sich etwa "absteigend nach Datum" oder "absteigend nach Tiefe" anzeigen. Weiters können bestimmte Suchkriterien - wie eine bestimmte Site oder Domain, ein Land, eine Region oder eine Sprache - hervorgehoben oder untergeordnet werden.

Einstellungen

Andere vertikale, Kategorie spezifische MSN Such-Filter wie Web, Nachrichten, Bilder oder Musik bieten laut Microsoft noch feiner abgestimmte Ergebnisse. Die suche nach „sexuellen Inhalten" ist allerdings nur möglich, wenn man die dies ausdrücklich erlaubt.

Bildersuche

1998 eingeführt, steht die MSN Suche aktuell auf dem letzten Platz der drei wichtigsten Such-Portale weltweit. Davor sind Google und Yahoo platziert. Der neue Microsoft Service verfügt jedoch über einen der größten Indizes aller Suchmaschinen, der teilweise mehrmals täglich aktualisiert wird. Dadurch will man "Antworten statt Links" liefern, wie es Steve Haite, MSN Country Manager, formulierte.

So sollen nicht nur die klassischen Web-Inhalte in die Suche integriert werden, sondern auch bisher unerschlossene Inhalte wie etwa die Artikel des Wall Street Journals. Personalisierung und eine gespeicherte Suchhistorie sollen für den Benutzer relevantere Ergebnisse liefern. (APA/red)