Wien - Das Finanzministerium unternimmt im Ministerrat am Dienstag einen neuen Anlauf, um die Novelle des Bankwesengesetzes durchzubringen. Damit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass es für Sparer doch zu einem zehnprozentigen Selbstbehalt bei Bankpleiten kommt.

Herbert Haupt, der gegen den Selbstbehalt gestimmt hatte, ist nicht mehr Sozialminister. Die ebenfalls ablehnend eingestellte FP-Justizministerin Karin Miklautsch soll eingelenkt haben, weil es ihr vor allem um die Republikshaftung bei Bankpleiten ging.

Hier wurden zum ursprünglichen Entwurf Änderungen vorgenommen, so Finanzstaatssekretär Alfred Finz. (miba, DER STANDARD, Print-Ausgabe, 01.02.2005)