Der heftige Wintereinbruch hat auch für Niederösterreichs Schulbetrieb Konsequenzen. Zwar muss jede Schule in der Früh geöffnet sein, ob das Kind den Weg aber tatsächlich antritt oder zu Hause bleibt, diese Entscheidung obliegt allein den Eltern. Laut Landesschulratspräsident Adolf Stricker gilt diese generelle Regelung für sämtliche Ausnahmesituationen - also auch bei Hochwasser, Stürmen oder sonstigen Wetterkapriolen.

"Die Eltern müssen entscheiden, ob der Schulweg für ihre Kinder zumutbar ist. Manche haben ja bis zu 30 Kilometer zurückzulegen", so Stricker zur APA. Schulen wegen starken Schneefalls aber einfach geschlossen zu halten, käme nicht in Frage. "Die physische Sicherheit der Kinder hat absoluten Vorrang. Wenn zum Beispiel nur fünf Kinder zum Unterricht erscheinen, diese aber nicht heimgehen können, weil die Eltern arbeiten, dann müssen sie bis zum offiziellen Unterrichtsende betreut werden."

In Wien blieb die American International School in Wien-Döbling geschlossen, alle anderen Schulen waren nach Angaben des Stadtschulrats normal geöffnet. Auf der Tagesordnung standen aber Schüler und Lehrer, die auf Grund von Verspätungen der öffentlichen Verkehrsmittel den Unterrichtsbeginn versäumten. (APA)