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"Polarkälte" in Spanien, Tempel im Schnee, gesperrte Brücken an der Adria, erfrorene Obdachlose in Frankreich: Der Winter hat Europa fest im Griff.

im Bild: San Sebastian, Spanien

Foto: AP/ ANDER GILLENEA

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Spanien zittert unter polarer Kälte. Die Ferieninsel Mallorca und die anderen Balearen erlebten nach Angaben des staatlichen Rundfunks RNE einen der heftigsten Schneefälle der vergangenen 100 Jahre. Mallorca war am Mittwoch weitgehend eingeschneit. In den Bergen wurden Tiefstwerte von minus sieben Grad gemessen. Auch an der Küste herrschte Nachtfrost.

Foto: Reuters/ Dany Cardona

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Erstmals Schnee in Nordafrika-Exklave

Erstmals seit Jahrzehnten schneite es in der spanischen Nordafrika-Exklave Melilla und in der - sonst wegen ihres heißen Klimas bekannten - Provinz Almeria in Südostspanien. In Mittelmeermetropolen wie Valencia und Barcelona wurden Temperaturen um den Gefrierpunkt gemessen. Am Freitag sollte die Kältewelle zunächst zwar leicht abklingen. Allerdings sagte das Wetteramt für die kommende Woche die nächste Kaltluftfront vorher.

Foto: REUTERS/Andrea Comas

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Algerien: Erstmals wieder Schnee seit den 50er Jahren

In Algerien verursachten ungewöhnliche Schneefälle und Minustemperaturen im Norden des Landes tödliche Verkehrsunfälle und ein Chaos auf den Straßen.

Einen derartigen Wintereinbruch habe man "seit den 50er Jahren nicht mehr erlebt". In den Bergregionen hat der Schnee zahlreiche Dörfer und Städte von der Außenwelt abgeschnitten.

Foto: APA/ HELMUT KRETZL

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Flughäfen geschlossen

Auf der Nachbarinsel Menorca wurde der Flughafen nach einem Schneesturm geschlossen. Wie die Flughafenbehörde mitteilte, hatten sich auf der Startbahn Eisflächen gebildet. In mehreren Schulen bekamen die Kinder "schneefrei". Die Fährverbindungen zwischen den Balearischen Inseln mussten zum Teil eingestellt werden.

Foto: APA/ Xisco Bonnin

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Antike Tempel im Schnee

Im weltberühmten "Tal der Tempel" auf Sizilien mit seinen über 2.000 Jahre alten Ruinen hat es am Mittwochmorgen erheblich geschneit. "Ein seltenes Ereignis", wie die italienische Nachrichtenagentur Ansa berichtete.

In den Abruzzen wurden einige Schulen geschlossen.

Foto: APA/ Peter Foley

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Frankreich: Opfer der Kälte

In Frankreich sind seit Dienstag drei Obdachlose Opfer der Kälte geworden. Ein 56-jähriger Deutscher wurde am Mittwoch in Lyon leblos unter einer Brücke gefunden.

In Versailles bei Paris starb ein 52 Jahre alter Mann, der die Übernachtung in einem Sozialheim abgelehnt hatte, und in Bordeaux wurde im Stadtzentrum eine 44 Jahre alte Frau erfroren auf der Straße gefunden.

Foto: APA/ Tom Mihalek

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30 Stunden Dauerschnee in Rumänien

Im mittelrumänischen Kreis Harghita schneit es seit über 30 Stunden, die Windböen erreichten Geschwindigkeiten von über 100 Stundenkilometern, meldete die Nachrichtenagentur Mediafax.

Wegen hohen Wellengangs und schlechter Sichtbedingungen wurden die Schwarzmeerhäfen Constanza und Agigea geschlossen. An der kroatischen Adriaküste mussten wegen schwerer Schneestürme und starken Windes Brücken von den Inseln zum Festland gesperrt werden.

Foto: APA/ Matthias Schrader

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Tschechien: Mehrere Bahnstrecken dicht

Auch in Tschechien hat der Winter zugeschlagen. In Mähren waren mehrere Bahnstrecken wegen umgestürzter Bäume dicht. Ohne Schneeketten seien weite Teile des Landes kaum befahrbar, sagte ein Behördensprecher. Erhebliche Verkehrsbehinderungen wegen heftiger Schneefälle gab es zudem in Ost- und Südostösterreich. (APA)

Foto: REUTERS/Arben Celi