Der südkoreanische Elektronikkonzern LG Electronics hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2004 seinen Gewinn gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppelt. Unter dem Strich standen 1,53 Bio. Won (1,14 Mrd. Euro) zu Buche. Der Umsatz legte um 22,2 Prozent auf 24,7 Bio. Won (18,4 Mrd. Euro) zu, teilte LG heute, Dienstag, mit. Dabei profitierten die Südkoreaner vor allem vom Boom auf dem Handymarkt.

UMTS

Die Umsätze der Handysparte stiegen im Jahresvergleich um 56,6 Prozent auf 9,2 Bio. Won (6,8 Mrd. Euro). Ein besonders starkes Wachstum verzeichnete der Konzern nach eigenen Angaben auf den 3G-Märkten Europas und Nordamerikas. Insgesamt konnte LG im Jahr 2004 rund 44 Mio. Handys absetzen. Im laufenden Geschäftsjahr soll der Handyabsatz noch um 40 Prozent gesteigert werden. Für 2005 rechnet LG mit 62 Mio. verkauften Handys.

gewinn von 106,8 Millionen Euro

Im abgelaufenen vierten Quartal wies LG einen Gewinn von 143,6 Mrd. Won (106,8 Mio. Euro) aus und drehte das Ergebnis gegenüber dem Vorjahresquartal damit ins Plus. Im Schlussquartal 2003 hatten vor allem hohe Abschreibungen auf das Joint Venture LG Philips Displays zu einem Quartalsverlust von 17,2 Mrd. Won (12,8 Mio. Euro) geführt, schreibt das Wall Street Journal. Der Umsatz legte gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 20 Prozent auf 6,52 Bio. Won (4,85 Mrd. Euro) zu.

Drei Kerne

Für das Jahr 2005 prognostiziert LG Umsätze zwischen 28 (20,8 Mrd. Euro) und 30 Bio. Won (22,3 Mrd. Euro). Insgesamt 3,5 Bio. Won (2,6 Mrd. Euro) sollen im laufenden Geschäftsjahr in Technologien sowie Forschung und Entwicklung investiert werden. Mehr als 50 Prozent des gesamten Investitionsvolumens will der Konzern dabei auf drei seiner Kernsparten - Digital-TV, Plasma Display Panels und Handys – konzentrieren. (pte)