"Die Frauen gehören in die Kuchl, sollen die Kinder erziehen und aus", sagte Prokop, nebenbei erwähnt Ehemann der neuen Innenministerin. Obwohl für den Handball-Manager Selbstverwirklichung von Frauen ein Fremdwort zu sein scheint - "Mutter ist doch eh ein schöner und schwerer Beruf" - und er also das weibliche Geschlecht auf Mutterschaft reduzieren will, bezeichnet er sich selbst als "Revoluzzer". Und "überhaupt die Weiber", so Prokop weiter, "hat die eine einen schönen Mantel, will die andere auch einen." Für Kinder bliebe dann eben kein Geld.
Aber nicht nur als feinsinniger Beobachter der "Weiberwelt" zeichnet er sich aus. Seine Trainingsphilosophie spricht ebenfalls Bände: "Die Weiber gehören dauernd in den Arsch getreten". Ein Motto, zu dem er bis heute steht: "Im Hochleistungssport kann es keine Demokratie geben. Wenn die Madeln nicht anzahn, dann kann man die Mannschaft nicht mehr trainieren, sondern muss sie dressieren. Einen Hund kann man auch trainieren oder dressieren". Da macht es auch gar nichts aus, wenn "wer schon einmal vor Erschöpfung gespieben hat", denn "der ist an seine Grenzen gegangen".