Pro Kopf nahm die Kaufkraft wegen der gewachsenen Bevölkerung nur um 6,7 Prozent auf rund 13.800 Euro (netto) pro Jahr zu. Angesichts der gestiegenen Zahl der Arbeitslosen haben sich die Zuwächse in der Kaufkraft aber ungleicher verteilt als früher, so die Studie.
Starke Zuwächse im Burgenland, in Tirol und Kärnten
In den Bundesländern Burgenland, Tirol und Kärnten lag die Kaufkraft 2004 - vor allem wegen der höheren Lohneinkünfte der Arbeitnehmerer - um mehr als 9 Prozent höher als drei Jahre zuvor. Aber auch Niederösterreich, und dabei insbesondere die Bezirke Bruck an der Leitha, Gänserndorf und Korneuburg, konnten deutlich zulegen.
Im Bundesländer-Ranking liegt allerdings nach wie vor Wien (112,5 Indexpunkte) voran, gefolgt von Niederösterreich (102,1), Vorarlberg (98,7), Salzburg (97,3) und Oberösterreich (96,6). Tirol, Kärnten, die Steiermark und das Burgenland erreichen weiterhin nur 93,2 bis knapp 94,8 Prozent der durchschnittlichen Kaufkraft Österreichs.
Geringe Steigerung in Wien
Die geringsten Steigerungen bei der Kaufkraft gab es im vergleichsweise einkommensstarken Wien, vor allem in kaufkräftigen Bezirken wie Innere Stadt, Hietzing oder Wieden. In der Bundeshauptstadt waren laut Studie im Durchschnitt auch die geringsten Lohn- und Pensionserhöhungen im Beobachtungszeitraum festzustellen.
Die Menschen mit der höchsten Kaufkraft wohnen nach wie vor in und um Wien sowie in den regionalen Ballungszentren. Die burgenländische Hauptstadt Eisenstadt befindet sich beim Einkommen je Einwohner bereits an siebenter Stelle hinter fünf Wiener Bezirken sowie dem Bezirk Mödling (NÖ).
Feldbach ist der "ärmste" Bezirk