"Da ist ja die Welt nicht so weit auseinander", sagte Haider im Klagenfurter Konzerthaus in Anwesenheit ranghoher FPÖ-Funktionäre von Bund und Land. Immerhin würde es auch in der Steiermark und im Burgenland von sozialdemokratischer Seite Signale im Hinblick auf eine Zusammenarbeit mit der FPÖ geben. Zur freiheitlichen Haltung in dieser Frage sagte Haider: "Wir wollen vorurteilsfrei mit jeder politischen Kraft kooperieren." Das sei am Beispiel Kärnten ersichtlich.
"Gusenbauer hat bald keine Option mehr"
An die Adresse Gusenbauers, der auf dem vergangenen Bundesparteitag auf Betreiben der Jungen SPÖ eine negative Haltung gegenüber einer möglichen Kooperation mit der FPÖ eingenommen hatte, meinte Haider: "Gusenbauer hat bald keine Option mehr." Allerdings werde die FPÖ den Standpunkt "Wir teilen die Freiheitlichen in Gute und Böse ein" keinesfalls akzeptieren. Derzeit scheine nämlich das Motto zu gelten: "Da gibt's den guten Schöggl in der Steiermark, der hat einen Trachtenhut, der tut niemandem weh" und auf der anderen Seite "den schlimmen Haider" in Kärnten.