Der Boom der Digitalkameras

in den vergangenen Jahren hat eine weitere Nachfrage hervorgebracht: nach der Möglichkeit, die Bilder zu drucken, zu zeigen und letztlich zu speichern, damit sie auch in vielen Jahren noch vorhanden sind. Während derzeit meist die Benutzer selbst ihre individuellen Lösungen rund um ihren PC bastelten, beginnen jetzt die Kamerahersteller mit dem Angebot kompletter Lösungen.

Foto: Kodak

IR-500

Olympus ist einer der ersten Hersteller, die das bisherige Angebot von Kamera und Drucker um ein wesentliches Teil erweitert - einen "intelligenten" Festplattenspeicher, der zugleich als Dock für die Kamera und als Präsentationsständer dient. Olympus bringt dazu eine neue Kamera, die IR-500, auf den Markt, deren relativ großes Display nicht nur zum Fotografieren, sondern auch zum Herzeigen der Bilder im kleinen Kreis taugt. Die Kamera hat eine Auflösung von vier Megapixel und einen optischen Dreifachzoom; das Display ist um 360 Grad schwenkbar.

Foto: Olympus

Die Bilder werden von dem

Festplattenspeicher aufgenommen, der für rund 40.000 Bilder (bei ein Megabyte großen Dateien) Platz für viele Jahre an Schnappschüssen hat. Die Festplatte ist mehr als nur ein Speicher - eigentlich ein kleines Fotoarchiv, mit dessen Hilfe die Bilder nicht nur gesammelt, sondern auch verwaltet und bearbeitet werden können. Dank eines Bildvergleichsmodus, der identische Bilder entdecken kann, wird der Speicherplatz sorgsam verwaltet; in späterer Folge will Olympus das System mit einem CD- oder DVD-Brenner ergänzen. Kamera und Speicher werden direkt an einen Drucker angeschlossen, um 10x15-Bilder ausdrucken zu können.

Foto: Olympus

Das Easy Imaging System

von Olympus, das Ende Jänner auf den Markt kommt (der Preis ist derzeit noch unbekannt) ist eine Weiterführung der Kamera-Drucker-Kombinationen, die schon im vergangenen Jahr vermehrt in den Handel gekommen sind. Hersteller wie Canon, Kodak und Hewlett-Packard (HP) haben eine wachsende Zahl an Kameras auf den Markt gebracht, die direkt mit Fotodruckern kombiniert werden. Einige Drucker, wie die HP Photosmart Serie, können die Bilder auch bearbeiten, Ausschnitte wählen oder vom Blitz erzeugte rote Augen retuschieren.(spu/DER STANDARD, Printausgabe vom 4.1.2005)

Foto: Hewlett Packard