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Anno 2004 bestrafte das Leben

die professionellen Kopisten auf dem Sektor der Fernsehunterhaltung endlich mit sinkenden Quoten: Flops, Flops, Flops. Wir hoffen auf Konsequenzen.
Nur in seltenen Fällen - wie zum Beispiel: "Stromberg" (SAT1) und "The Office" (BBC) - musste sich die Kopie vorm Original nicht verstecken. Vieles - "The Swan" & Co. - braucht so und so kein Mensch.

Foto: Archiv

Manchmal wurde auch einfach bei der Adaption haltlos geschludert.

Aus denselben Vorgaben kann nämlich wahlweise der abgeschmackteste Schwachsinn oder aber so richtig gelungene, böse Fernsehunterhaltung entstehen.
Wir sagen nur: Brüderpaar mit Schönheitsklinik. Der eine ein skrupelloser Womanizer, der andere ein braver Ehemann in der Midlifecrisis.

Foto: DER STANDARD

Dazu: geschasste Geliebte, renitente Mitarbeiter,

eine unglückliche Gattin und obendrein Probleme mit dem Nachwuchs. Dazwischen wird operiert, korrigiert, gesaugt, gestrafft und aufgepolstert, was das Zeug hält. Unters Messer kommen: karrierebewusste Models, flüchtige Delinquenten oder neurotische Teenager.

Foto: DER STANDARD

Anders gesagt: "Nip/Tuck", das Original,

jene US-Serie, aus der RTL und ORF mit ein paar Soapstars das schreckliche "Beauty Queen" (Bild) fabrizierten, gehört gesehen - aktuell stehen dort an: die Krise einer Mutter, an der plötzlich das Stigma des Haustiermordes haftet, sowie der Ausgang einer nach Internetanweisungen vorgenommenen Selbstbeschneidung.

Foto: ORF

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Dienstag um 21.15

auf Pro Sieben und Mittwoch um 21.10 dann bei ATV+ gleich noch einmal. (irr/DER STANDARD, Printausgabe, 4.12.2004)

Foto: AP/CHRIS PIZZELLO