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Donald Rumsfeld lieferte bei seiner Irak-Visite neues Material für Verschwörungstheorien.

Foto: APA /epa/US Army

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Die Absturzstelle von United Airlines-Flug 93 in Shanksville, Pennsylvania.

Foto: AP
Washington - Für erhebliches Aufsehen sorgte eine Aussage von US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld bei seinem Weihnachtsbesuch im Irak. Vor Journalisten sprach er unter anderem auch über den 11. September 2001. Laut offiziellen Angaben war United-Airlines-Flug 93 nach einem heftigen Kampf im Cockpit von den Entführern selbst zum Absturz gebracht worden.

Abgeschossen?

Rumsfeld dagegen sprach von den "Leuten, die New York angegriffen haben und das Flugzeug über Pennsylvania abgeschossen haben." Der Pentagon dementierte umgehend: Rumsfeld habe sich versprochen.

Die offizielle Darstellung lautet, dass Reisende an Bord der Maschine das Cockpit gestürmt hatten, um die Entführer zu überwältigen. Diese hatten daraufhin die Maschine zum Absturz gebracht. Als Beleg werden mehrere Anrufe von Passagieren bei ihren Angehörigen genannt. Allerdings bezweifeln Kritiker, ob mit handelsüblichen Mobiltelefonen Anrufe aus dieser Höhe überhaupt technisch möglich sind.

Augenzeugenberichte

Im Internet kursieren mehrere Augenzeugenberichte aus Shanksville, die alle von einem zweiten, militärisch aussehenden Flugzeug nahe der entführten Maschine berichten.

Die Berichte wurden nie bestätigt und auch in den Trümmern des Flugzeugs wurden offiziellen Angaben zufolge keinerlei Indizien für einen Abschuss gefunden. (red)