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Semmering 2001: Anita Wachter gewinnt den RTL. Es sollte der bisher letzte Erfolg der ÖSV-Frauen bleiben.

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Semmering - Der Ski-Weltcup vor den Toren Wiens. Das Kitzbühel der Damen. Über 10.000 Zuschauer pro Renntag, die für eine einzigartige Atmosphäre sorgen. Dienstag (Riesentorlauf) und Mittwoch (Nachtslalom) geht es am Semmering wieder rund.

Für die nicht gerade optimal in die Saison gestarteten Österreicherinnen ist die Gegend allerdings schwieriges Terrain. Die letzte ÖSV-Siegerin trägt den Namen Anita Wachter. Die 2001 zurückgetretene Vorarlbergerin gewann 1998 den Riesentorlauf vor Alexandra Meissnitzer. Seither gab es nur noch einen Podestplatz durch Nicole Hosp (Dritte 2001).

Lokalmatadorin mit Hangproblem

Für die Läuferinnen stellt die enge und schwierige Piste, die durch die zuletzt warmen Temperaturen unter Druck geraten war, eine besondere Herausforderung dar. "Der Hang ist steil und zu Beginn sehr eng, das taugt mir nicht wirklich", sagte etwa Lokalmatadorin Michaela Dorfmeister. Ihr bestes Ergebnis ist folgerichtig auch nur vierter Platz. Ob die 31-Jährige es bei ihrem wohl definitiv letztem Auftritt auf der Heimpiste doch noch aufs Podium schafft? "Meine Bilanz hier ist eher mager. Aber ich glaube, dass ich mir einen Stockerlplatz durchaus verdienen würde."

Kathrin Zettel, wie ÖSV-Damenchef Herbert Mandl und Ex-Rennläufer Thomas Sykora aus Göstling an der Ybbs, bestreitet heuer ihr erstes Heimrennen. Die von Sykora lange geförderte 18-Jährige hat durch den Europacup Fixplätze in Slalom und Riesentorlauf.

Hoffen auf Görgl

Mandl hofft besonders auf Elisabeth Görgl, die in der Lage sein sollte, die bisher magere Bilanz der Technikerinnen. (nur ein Podestlatz im Slalom) etwas erfreulicher zu gestalten. "Wir haben mit Marlies Schild, Nicole Hosp und Görgl drei, die auf das Podest fahren können", sagt der Coach. Für die anderen wird die Charakteristik der Kurse ein entscheidender Faktor. Setzen werden diese im Riesentorlauf Kostelic-Vater Ante und der Slowene Slivnik, Trainer der St. Moritz-Siegerin Tina Maze. (APA/red)