Beschäftigte der deutschen
T-Mobile
haben am
Mittwoch bundesweit gegen den Verhandlungsstil ihres Arbeitgebers in
den laufenden Tarifgesprächen protestiert. Es sei völlig
inakzeptabel, dass den Mitarbeitern der Telekom-Tochter nach dem
Motto "friss oder stirb" ein Ultimatum gesetzt werde, sagte der
Verhandlungsführer der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di, Ado
Wilhelm. Das Unternehmen wolle noch vor Weihnachten ein materielles
Teilergebnis präsentieren und die Beschäftigten ruhig stellen.
Unter enormen Druck
Der größte deutsche Mobilfunkanbieter steht unter enormen Druck,
die Kosten zu senken. Das Unternehmen hat sich ein Sparprogramm in
Höhe von 1 Mrd. Euro vorgenommen. Dies sei auch der Hintergrund des
gestellten Ultimatums. Danach sollte die Arbeitnehmerseite bis zum
22. Dezember die gebotenen Gehaltsanhebungen von 2,5 Prozent ab dem
1. Jänner 2005 plus einer Einmalzahlung von 290 Euro für das zweite
Halbjahr 2004 ohne weitere Verhandlungen schriftlich annehmen.
Mehr Lohn
ver.di fordert für die 10 000 T-Mobile-Beschäftigten 4 Prozent
mehr Lohn. Darüber hinaus sollten ein Vertrag zur
Beschäftigungssicherung und auslaufende Regelungen zum
Rationalisierungsschutz verlängert werden. Es sei nicht Sinn von
Tarifverhandlungen, Ultimaten zu stellen, sondern sich über ein
ausgewogenes Verhältnis zwischen Angebot und Forderung zu
verständigen, sagte Wilhelm.(APA/dpa)