Weltbank-Chef Wolfensohn fordert "Hoffnung" für Palästinenser
Nach erwartetem Rückzug Israels aus dem Gaza-Streifen - Mehr Hilfe in Aussicht gestellt
Redaktion
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Jerusalem - Weltbank-Chef James Wolfensohn hat Israel zu mehr Unterstützung der Palästinenser nach dem israelischen Rückzug aus dem Gaza-Streifen im kommenden Jahr aufgefordert. Israel müsse den Palästinensern "Hoffnung" geben, der Rückzug allein werde nichts erreichen, sagte Wolfensohn in einem am Dienstag veröffentlichten Interview der israelischen Tageszeitung "Haaretz". Die Geberländer seien bereit, ihre jährliche Hilfe für die Palästinenser um 370 Millionen Euro pro Jahr zu erhöhen.
Der Weltbank-Direktor wollte am Dienstag und Mittwoch mit israelischen und palästinensischen Politikern zusammentreffen, um einen Plan zum Wiederaufbau der Wirtschaft in den Palästinenser-Gebieten zu diskutieren. Auch Gespräche mit PLO-Chef Mahmud Abbas und dem palästinensischen Finanzminister Salam Fayad standen auf der Agenda. Es ist der erste Besuch Wolfensohns in der Region seit Beginn der Intifada in 2000. (APA)
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