"Topographie des Terrors": Zumthor-Treppentürme abgerissen
Schweizer Architekt scheiterte beim Versuch, Abriss zu stoppen - Die Ausschreibung von neuem Architektenwettbewerb ist noch unklar
Redaktion
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Berlin - Die drei Treppentürme auf dem Gelände des
geplanten NS-Dokumentationszentrums "Topographie des Terrors" in
Berlin sind Geschichte. Ihr Anfang Dezember begonnener Abriss sei
pünktlich vor Weihnachten beendet worden, teilte der Senat für
Stadtentwicklung am Dienstag mit. Ihr Schöpfer, der Schweizer
Architekt Peter Zumthor, hatte Ende November vor dem
Bundesverfassungsgericht versucht, den Abriss zu stoppen. Das Gericht
hatte seine Beschwerde wegen Verletzung seines Persönlichkeitsrechtes
jedoch abgewiesen.
Bis zum 60. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkrieges soll Areal wieder zugänglich sein
Bis zum 8. Mai 2005 - dem 60. Jahrestag des Endes des Zweiten
Weltkrieges - soll das Areal der früheren Zentralen von Gestapo und
SS wieder vollständig für die Öffentlichkeit zugänglich sein. Bis
dahin stünden noch Erdarbeiten an, hieß es weiter.
Der Bund und das Land Berlin hatten sich im Mai wegen zu hoher
Kostenrisiken nach elf Jahren von Zumthors Entwurf getrennt. Bis
dahin waren nur die drei Treppentürme gebaut worden - für rund 13
Millionen Euro. Ein Dokumentationszentrum über die NS-Täter ist
weiterhin geplant. Unklar ist noch, ob dafür ein neuer
Architektenwettbewerb ausgeschrieben wird. (APA/dpa)
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