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Foto: REUTERS/Fabrizio Bensch
Berlin - Die drei Treppentürme auf dem Gelände des geplanten NS-Dokumentationszentrums "Topographie des Terrors" in Berlin sind Geschichte. Ihr Anfang Dezember begonnener Abriss sei pünktlich vor Weihnachten beendet worden, teilte der Senat für Stadtentwicklung am Dienstag mit. Ihr Schöpfer, der Schweizer Architekt Peter Zumthor, hatte Ende November vor dem Bundesverfassungsgericht versucht, den Abriss zu stoppen. Das Gericht hatte seine Beschwerde wegen Verletzung seines Persönlichkeitsrechtes jedoch abgewiesen.

Bis zum 60. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkrieges soll Areal wieder zugänglich sein

Bis zum 8. Mai 2005 - dem 60. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkrieges - soll das Areal der früheren Zentralen von Gestapo und SS wieder vollständig für die Öffentlichkeit zugänglich sein. Bis dahin stünden noch Erdarbeiten an, hieß es weiter.

Der Bund und das Land Berlin hatten sich im Mai wegen zu hoher Kostenrisiken nach elf Jahren von Zumthors Entwurf getrennt. Bis dahin waren nur die drei Treppentürme gebaut worden - für rund 13 Millionen Euro. Ein Dokumentationszentrum über die NS-Täter ist weiterhin geplant. Unklar ist noch, ob dafür ein neuer Architektenwettbewerb ausgeschrieben wird. (APA/dpa)