Golfkriegsveteranen: Höheres Lungen­krebsrisiko durch Verbrennungsprodukte
Studie bestätigt Spätfolgen der Ölquellen-Brände von 1991 bei US-SoldatInnen
Redaktion
,
Washington - Veteranen aus dem Golfkrieg von 1991 haben
laut US-Experten ein erhöhtes Risiko, an Lungenkrebs zu erkranken.
Grund seien die schädlichen Stoffe, die die Soldaten während ihres
Einsatzes eingeatmet hätten, erklärte ein Ausschuss des Institute of
Medicine (IOM) am Montag in Washington. Die Verbrennungsprodukte von
Kohle und anderen Brennstoffen sowie Abgase und Luftverschmutzung
führten zu einer höheren Erkrankungswahrscheinlichkeit, sagte
IOM-Sprecherin Lynn Goldman.
Unklar sei bisher, ob durch das Einatmen von Verbrennungsprodukten
auch das Risiko anderer Krebsarten erhöht werde. Es gebe jedoch
Hinweise, dass diese Stoffe möglicherweise mit der Entstehung von
Asthma, Nasen-, Mund-, Speiseröhren- und Blasenkrebs in Verbindung
stünden, erklärte das IOM. Auch Frühgeburten und Untergewicht bei
Neugeborenen könnten damit zu tun haben, wenn Frauen während der
Schwangerschaft solchen Stoffen ausgesetzt gewesen seien. Irakische
Truppen hatten 1991 in Kuwait mehr als 600 Ölquellen in Brand
gesetzt. (APA/AP)
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