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Brennende Ölquelle auf dem Al-Ahmadi-Feld (Archivbild vom 1. April 1991)

Foto: APA/EPA
Washington - Veteranen aus dem Golfkrieg von 1991 haben laut US-Experten ein erhöhtes Risiko, an Lungenkrebs zu erkranken. Grund seien die schädlichen Stoffe, die die Soldaten während ihres Einsatzes eingeatmet hätten, erklärte ein Ausschuss des Institute of Medicine (IOM) am Montag in Washington. Die Verbrennungsprodukte von Kohle und anderen Brennstoffen sowie Abgase und Luftverschmutzung führten zu einer höheren Erkrankungswahrscheinlichkeit, sagte IOM-Sprecherin Lynn Goldman. Unklar sei bisher, ob durch das Einatmen von Verbrennungsprodukten auch das Risiko anderer Krebsarten erhöht werde. Es gebe jedoch Hinweise, dass diese Stoffe möglicherweise mit der Entstehung von Asthma, Nasen-, Mund-, Speiseröhren- und Blasenkrebs in Verbindung stünden, erklärte das IOM. Auch Frühgeburten und Untergewicht bei Neugeborenen könnten damit zu tun haben, wenn Frauen während der Schwangerschaft solchen Stoffen ausgesetzt gewesen seien. Irakische Truppen hatten 1991 in Kuwait mehr als 600 Ölquellen in Brand gesetzt. (APA/AP)