Wien - Die Kontrollore des Rechnungshofes (RH) bemängeln nach wie vor zu viele regionale Standorte des Insolvenzfonds. "Auf eine Verringerung der IAF-Service GmbH wäre hinzuwirken", heißt es im jüngsten Rechnungshofbericht.

Wie berichtet wurde der Insolvenzfonds oder Pleitenfonds per 1. August 2001 ausgegliedert. Die neu gegründete Gesellschaft übernahm die Vollziehung des Insolvenz-Entgeltsicherungsgesetzes (IEGS) und damit die Aufgaben, die bis dahin von den Sozialämtern sowie Wirtschafts- und Sozial- bzw. Arbeitsministerium wahrgenommen worden war.

Von den bis dahin vorhandenen 12 regionalen Stellen behielt die ausgegliederte Gesellschaft neun, statt wie ursprünglich geplant vier. Bereits 2002 kritisierten die Prüfer, dass diese "im Hinblick auf deren Größe als unwirtschaftlich" zu erachten seien.

Laut Mitteilung des Wirtschafts- und Arbeitsministeriums auf die jüngste RH-Kritik orientiere sich die "territoriale Anlegung der neun Geschäftsstellen....nach der Struktur der Landesgerichte". Eine Änderung der Gerichtsstruktur müsse künftig dazu führen, die Standortfrage erneut aufzugreifen. (APA)