Die staatliche deutsche Förderbank KfW hat 3,3 Prozent des Aktienkapitals der Deutschen Telekom in einem Wert von rund 1,6 Mrd. Euro vom Bund übernommen.

Mit den erworbenen rund 138,3 Mio. Telekom-Aktien halte die KfW nunmehr 641,7 Mio. Scheine des Bonner Konzerns oder rund 15,3 Prozent, teilte die Förderbank am Montag mit. Die KfW übernimmt regelmäßig Aktien vom Bund - auch der Deutschen Post - und platziert diese bei guten Marktbedingungen an institutionelle Investoren.

KfW-Bankchef Hans Reich hatte die Übernahme weiterer Anteile in der Vorwoche angekündigt und von einem Volumen unter zwei Mrd. Euro gesprochen. Für 2005 schätzt Reich, weitere Anteile des Bundes im "einstelligen Mrd.-Bereich" zu übernehmen.

Zuletzt hatte die KfW im Oktober Telekom-Aktien im Wert von rund drei Mrd., Ende November Post-Scheine mit einem Volumen von mehr als einer Mrd. Euro verkauft. Bei der KfW liegen neben den Telekom-Anteilen gut 36 Prozent oder 401 Mio. Papiere der Post.

Um die Neuverschuldung nicht ausufern zu lassen, parkt der deutsche Finanzminister Hans Eichel (SPD) regelmäßig Anteile an den ehemaligen Staatsunternehmen bei der KfW, die sie dann möglichst marktschonend am Kapitalmarkt platziert. Die Erlöse fließen in Eichels Haushalt.(APA/Reuters)