Am Donnerstag hatten Polizisten in der Hauptstadt Bogota ein mit Sprengstoff bestücktes Auto sichergestellt, das nach Angaben der Behörden für einen Autobombenanschlag auf Uribe benutzt werden sollte.
Kolumbien
Neuerlich Anschlag auf Präsidenten vereitelt
Laut Polizei zum zweiten Mal innerhalb von vier Tagen
Bogota - Die kolumbianische Polizei hat nach eigenen
Angaben zum zweiten Mal innerhalb von vier Tagen einen geplanten
Anschlag auf Präsident Alvaro Uribe vereitelt. In der Küstenstadt
Cartagena wurde am Sonntag ein Versteck mit 150 Kilogramm Sprengstoff
entdeckt, mit dem ein Anschlag auf das Flugzeug des Präsidenten
verübt werden sollte. Bei der Razzia wurden zwei mutmaßliche
Mitglieder der Guerillaorganisation "Revolutionäre Streitkräfte
Kolumbiens" (FARC) verhaftet.
Nach dem Abbruch von Friedensverhandlungen mit der FARC durch
seinen Vorgänger Andres Pastrana im Februar 2002 setzt Uribe auf eine
militärische Strategie gegen die Guerillabewegung. Der Kongress in
Bogota hat kürzlich ein Gesetz verabschiedet, das es Uribe
ermöglicht, sich 2006 für eine zweite Amtszeit zu bewerben. Über die
Verfassungsänderung muss noch das Verfassungsgericht befinden. (APA/AP)