Angesichts der neuen Zuckerln für den Unternehmenssektor im Zuge der Steuerreform 2005, und hier vor allem der neuen Gruppenbesteuerung, verkommene die KöSt in Österreich langsam, aber sicher zur "Bagatellsteuer", so AK-Direktor Werner Muhm und AK-Steuerexperte Otto Farny. Zur Illustration: Im Jahr 2001 lag das KöSt-Aufkommen noch bei 6,2 Mrd. Euro - also fast doppelt so hoch.
"Völliger Irrweg"
Frühere Verlustbeteiligungsmodelle seien nur in Höhe der eingegangenen Beteiligung steuerlich erlaubt worden. Die Gruppenbesteuerung, mit der Gewinne inländischer Firmenteile und Verluste ausländischer Töchter - egal, wo auf der Welt - gegenverrechnet werden können, kenne keine Limits. Farny: "Aus Sicht der Unternehmen ist das höchst interessant, aus Sicht der Volkswirtschaft ist das ein völliger Irrweg."